Mein Hund frisst nicht! 6 Ursachen für sein Verhalten!

veröffentlicht am 27. Januar 2019 in Blog von Armin
Hund steht traurig vor vollem Napf

Mein Hund frisst nicht! 6 Ursachen für sein Verhalten!

Es kam früher ab und zu vor, dass mein Hund nicht fressen wollte. Ich musste Seite um Seite durchstöbern, wie man sagt meine Hände wund googlen, bis ich etwas über die möglichen Gründe für die Futterverweigerung rausfinden konnte. Mit diesem Beitrag möchte ich dir eine kleine Hilfe leisten, indem ich hier 6 mögliche Auslöser für die Appetitlosigkeit deines Vierbeiners benenne und diese näher erläutere. Natürlich ist der Besuch beim Tierarzt stets empfehlenswert, wenn der Zustand deines Hundes sich nach 2 oder 3 Tagen nicht verbessert hat.

1. Futter als Ursache

Viele Haustierbesitzer unterschätzen in der Regel das Futter als einen möglichen Grund für Appetitlosigkeit. Das unpassende Futter kann auch eine verheerende Wirkung für deinen Hund haben. Lese hier über die sechs häufigsten Gründe für Futterverweigerung beim Hund, welche durch Hundefutter hervorgerufen werden könnten:

  • Manche Hunde mögen kein Trockenfutter und verweigern es oft zu fressen, wenn man bloß nur das trockene Futter serviert. Wenn du jedoch weiter das Trockenfutter geben möchtest, dann versuche, das Futter zu mischen. Als gute Mischprodukte dazu eignen sich z. B. Karotten, Rote Beete. Kartoffeln, etc. Man kann heute bequem online die Karotten Pellet Hundefutter oder Rote Beete Chips 2,5 kg von Olewo bestellen. Diese muss man nur kurz mit lauwarmem Wasser und einem Teelöffel Öl dazu zusammen einweichen und dann ist das Mischfutter schon fertig. Sowohl die Karotten als auch die Rote Beete sind sehr gesundheitsfördernd für deinen Hund.

 

  • Futtermittelunverträglichkeit könnte auch manchmal dazu führen, dass dein Hund nicht mehr frisst. Dies liegt daran, dass dein Liebling Blähungen, Aufgasungen oder Bauchkrämpfe dadurch bekommt. Die Unverträglichkeit deines Hundes kommt meist durch das Verwenden von Hundefutter mit einem hohen Gehalt an Gluten. Obwohl, dass der Hund schon seit ca. 10 000 Jahren unser treuer Begleiter ist, bleibt er ein Fleischfresser. Man kann ihm gern auch Gemüse mitgeben, dennoch sollte der größte Teil von der Mahlzeit aus Fleisch bestehen. Mach keine Kompromisse damit, denn bei Gluten-reichem Futter besteht immer die Gefahr, dass dein Vierbeiner es nicht mehr verträgt und darunter leidet. Hier findest du ein paar gute Schonkostfutterprodukte für sensible Hunde.

 

 

 

 

2. Wählerisches Benehmen

Boxerhund liegt auf dem SofaWenn dein Hund gesund ist, aber kaum frisst, liegt das meist an seinem wählerischen Verhalten. Dieses Benehmen wird meist durch individuelle Gründe hervorgerufen. Hier sind paar Gründe, welche ein solches Verhalten bei deinem Hund auslösen könnten:

  • keine regelmäßigen Gassiausführungen
  • bei Welpen könnten Zähne ein Grund dafür sein
  • wenn Futter direkt aus dem Kühlschrank serviert wird
  • Futter zu lang draußen gelassen
  • Futterumstellung

 

3. Läufigkeit bei Hündinnen

Bei einigen Weibchen kommt es öfter zu Appetitlosigkeit, wenn diese läufig sind. Laut den letzten Erkenntnissen kann deine Hündin auch Futter verweigern, obwohl sie nicht mehr läufig ist. Das Syndrom kennt man auch unter den Namen Scheinträchtigkeit. Die Scheinträchtigkeit hat sehr unterschiedliche Symptome, wie z.B. Milchproduktion oder aggressives bis depressives Verhalten.

 

4. Stress als Ursache

Wenn dein Hund irgendwie Stress ausgesetzt ist, kann dieser zur Ursache für die Appetitlosigkeit des treuen Freundes werden. Weiterhin kann diese Nervenbelastung der Grund für die sogenannten stressbedingten Erkrankungen sein. Ein paar Beispiele findest du hier:

  • AllergieHunden beißen einen anderen Hund
  • Hauterkrankung
  • Fellausfall
  • Fresssucht

Folgende Situationen können Stress bei Hunden auslösen:

  • existenziell –  Grundbedürfnisse
  • Sicherheit – Ordnung
  • soziales – Umwelt
  • kognitiv – Leistung

Typische Beispiele für solchen Situationen sind:

  • körperlich – bei Hunger, Durst, Hitze oder Kälte
  • sozial – Alleinsein oder Isolation
  • Umweltbezogen – etwa wie Lärm oder Bedrohung
  • psychisch – bei Konflikten oder Frustration

 

 

5. Alter als Ursache

Ein fortgeschrittenes Alter kann ebenso ein Grund für Appetitlosigkeit bei Hunden sein. Der Zustand kommt manchmal durch den im hohen Alter nachlassenden Geruchs- und Geschmackssinn oder einfach bei Hunden, welche an Demenz erkrankt sind. Vor kurzem kam die neue Erkenntnis, dass Tiere ebenfalls an Demenz leiden können. Eines der typischen Symptome ist die Futterverweigerung. Weitere typische Symptome bei Demenz sind:

  • plötzliches Bellen, meist in der Nacht
  • pausenloses Umherstreifen im Haus
  • Lethargie
  • mangelnde Stubenreinheit

Eine gesunde Ernährung und viel Bewegung, wie bei Menschen, könnte zur geistigen Leistungsfähigkeit von deinem Hund beitragen und somit Demenz vorbeugen.

6. Futterverweigerung durch Verletzung, Krankheit oder medizinische Behandlung

Manchmal können Verletzungen, diverse Krankheiten oder eine medizinische Behandlung die Ursache für die Appetitlosigkeit bei deinem Hund sein. Innere Verletzungen, Probleme beim Schlucken oder Zahnschmerzen lösen öfter eine Futterverweigerung aus. In solchen Fällen solltest du direkt einen Tierarzt aufsuchen. Einige Erkrankungen, wie z.B. Burcellosen, führen ebenso zu Appetitlosigkeit bei Hunden. Eine medizinische Behandlung mit Medikamenten kann ebenso die Ursache sein, dass dein Hund nicht frisst. Deswegen ist stets ein Tierarztbesuch sinnvoll.

 

Mehrere Welpen stehen vor Leckerli-Knochen

Quellen:

https://www.schlegeltraining.ch/stress-beim-hund-und-die-folgen-fuer-verhalten-und-leistung/

https://www.tiermedizinportal.de/tierkrankheiten/hundekrankheiten/scheintrachtigkeit-beim-hund/370737

https://www.vetzentrum.de/hundekrankheiten/demenz-bei-haustieren-ist-nicht-ungewoehnlich/

https://tractive.com/blog/de/gesundheit/hund-frisst-nicht